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Datenregulierung für die Kreislaufwirtschaft

Ein sehr schöner Artikel im Tagesspiegel von Stefanie Moser und Nora Sophie Griefahn über einen digitalen Produktpass und die Forderung, gemeinsame rechtliche Rahmenbedingungen dafür zu entwickeln. Wir möchten auch dazu beitragen; daher einige Beobachtungen, Beispiele und Vorschläge.

Eine kontinuierliche zirkuläre Wertschöpfung ist nur möglich, wenn Produkte endlos in biologischen oder technischen Kreisläufen zirkulieren und nicht einem Downcycling unterzogen werden müssen.

Ideales Szenario? Ja. Aber bei jedem Refurbishment- oder Recyclingprozess geht Material verloren. Das müssen wir vor allem akzeptieren und Schritt für Schritt nach besseren Lösungen suchen, auch für das Material, das man zunächst verliert.

Das DPP schafft bereits die Voraussetzungen, um diese kontinuierliche zirkuläre Wertschöpfung zu ermöglichen.

Genau! Indem wir jetzt Produkte in Pässen erfassen, erhalten wir Einblick in die Zusammensetzung und Materialität unserer Produkte. Von dort aus können wir mit der Verbesserung beginnen. Darüber hinaus kann und wird der digitale Produktpass kein Einzelfall sein. Der wahre Wert wird durch die ständige Aktualisierung während der Produktnutzung ausgedrückt, so dass die End-of-Use-Lösung gewährleistet ist.

Das Gebäude wird zum Materiallager der Zukunft.

Genau! Schließlich ist ein Gebäude, ein Produkt, eine Sammlung von Materialien für eine bestimmte Funktion und für eine bestimmte Zeit. Wenn wir Urban Mining baulich zur Materialschonung nutzen wollen, müssen wir wissen, welche Materialien wir zurückgewinnen können. Dann ist die Aufnahme unerlässlich.

Damit das DPP sein Potenzial entfalten kann, bedarf es jedoch verbindlicher Regeln, die sich am Ziel der Zirkularität orientieren, welche Daten von wem erhoben und mit wem geteilt werden sollen und welche Standards berücksichtigt werden sollen – kurz: Zirkularität Datenamt.

Auch hier: In einer idealen Welt gibt es klare Rahmenbedingungen, an die sich alle halten. Die Realität lehrt uns, dass zwar viel diskutiert wird, die Regeln sich aber langsam herauskristallisieren. Deshalb sagen wir: lass uns loslegen und die Data Governance selbst mitgestalten. Stefanie und Nora weisen darauf hin, dass es bereits Lösungen für verschiedene Sektoren gibt, aber was wir tun, ist eine Lösung, die für alle Sektoren gilt. Sollte sich herausstellen, dass unser System an neue, gemeinsam gestalltete Vorschriften angepasst werden muss, werden wir dies selbstverständlich tun! Einfach starten, führen und anpassen, während wir zusammen fortfahren.

Politische Entscheidungsträger müssen das DPP als Instrument zur Marktgestaltung verstehen und nutzen.

Diese Standards müssen wir alle gemeinsam gestalten. Denken Sie an die Art und Weise, wie wir heute E-Mails nutzen. Es gibt Konkurrenz und E-Mail-Programme setzen das Konzept auf unterschiedliche Weise um, aber es gibt eine gemeinsame Sprache, in der wir Daten austauschen. Diese Sprache muss auch für DPPs verfügbar sein. Dies kann durch politische Entscheidungsträger erfolgen, aber auch der Markt kann einen Standard hervorbringen; deshalb haben wir bereits begonnen.

In der sektorübergreifenden Zusammenarbeit besteht großes Potenzial für zirkuläre Wertschöpfung.

Auch hier: einverstanden, obwohl dies kein großes Hindernis darstellt. Mit Produkt- oder Materialpässen ist es bereits möglich, ein Produkt herunter- oder hochzurüsten und in einen neuen Pass umzuwandeln. Die Integration von Komponentenpässen in komplexe Endprodukte ist der nächste Schritt, der unternommen werden muss, aber auch dies stellt im Rahmen der aktuellen technologischen Möglichkeiten absolut kein Hindernis dar! C_passport® unterstützt sowohl geschlossene Kreisläufe als auch Materialpooling.

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